Ohne andere Personen können Kinder es nicht lernen.
Das Kind braucht empathische Erwachsene, die ihm helfen, mit dieser Emotion umzugehen. Denn das junge System ist dafür noch nicht bereit. Frust, Müdigkeit, Schmerzen - viele Auslöser können zu einem emotionalen Overkill führen. Was kannst du tun, damit dein Kind lernt, damit gut umzugehen?
Eigene Regulation zuerst.
Bevor du etwas sagst oder tust: Regulieren. Das kann heißen: bewusst ausatmen, kurz die Schultern lockern, mit den Zehen wackeln – irgendetwas, das dich runterholt. Denn erst wenn du ruhig bist, kannst du dein Kind wirklich erreichen.
"Name it to tame it" – dem Gefühl einen Namen geben.
Das kommt von Daniel Siegel. Wenn du sagst: "Du bist richtig wütend, weil du jetzt kein Eis mehr bekommst!" – dann fühlt sich das Kind gesehen. Und das hilft. Weil es Orientierung gibt. Und weil das Kind lernt: Gefühle kann man benennen – und dann damit umgehen.
Ablenken – ja, das ist okay.
Gerade bei Kleinkindern ist Ablenken eine total legitime Strategie. Ein einfaches: "Hey, schau mal – da vorne ist der Ulli aus dem Kindergarten!" reicht manchmal schon, um aus der Überflutung rauszukommen.
Klare Führung geben.
Wenn das Kind überfordert ist, braucht es keine zusätzlichen Entscheidungen. Es braucht Struktur. Zum Beispiel: "Ich trag dich jetzt ins Auto, und du darfst dabei wütend sein."